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Startseite Qualifikationsphase Analysis Grundlagen
Startseite Qualifikationsphase Analysis Grundlagen Diese Seite wurde aktualisiert am 11.08.2021

Grundlagen - Verfahren

 

Grundlegend wird in der Qualifikationsphase vorausgesetzt, dass Sie bei "schönen" ganz-rationalen Funktionen Nullstellen und lokale und globale Extrema auch 'händisch' (Kompetenz: händisch) berechnen und den Gesamtverlauf des Graphen in Zusammenhängen interpretieren können.

 

Anmerkung: Die folgenden Beschreibungen sind nicht alle 'mathematisch vollständig korrekt'.

Für eine ausführliche Wiederholung nutzen Sie bitte die Seiten der Einführungsphase.

 

 

Nullstellenberechnung:

Eine Nullstelle `x_N`  ist ein x-Wert an dem der Graph die x-Achse schneidet oder berührt. Kurz: `f(x_N) = 0`.

Es muss darüberhinaus gelten, dass `x_N`  im Definitionsbereich `D(f)`  der Funktion liegt. Kurz: `x_N in D(f)`.

 

 

Extremwertberechnung:

Extrema `x_E`  der Funktion sind x-Werte der Punkte des Graphen, die in einer (kleinen) Umgebung den höchsten bzw. niedrigsten f(x)-Wert besitzen.

Hier hat die Tangente an den Graphen die Steigung Null.

 

Es müssen die folgenden Bedingungen gelten:

notwendige Bedingung: `f'(x_E) = 0`

und

hinreichende Bedingung: `f'`  wechselt in `x_E`  das Vorzeichen,

d.h [ `f'(x_("links")) < 0`  und `f'(x_("rechts")) > 0`  (lokales Minimum / lokaler Tiefpunkt) ]

oder [ `f'(x_("links")) > 0`  und `f('x_("rechts")) < 0`  ( lokales Maximum / lokaler Hochpunkt) ].

 

Dabei müssen `x_("links")`  und `x_("rechts")`  (von `x_E`  aus betrachtet) aus dem Definitionsbereich von `f`  sein und in einem Bereich liegen, in dem keine weitere Nullstelle der Ableitung vorkommt.

Beispiel

Der Graph der Funktion `f`  mit `f(x) = - 0.5x^3 + 2x^2 + x`  beschreibt im Intervall `[-2;5]`  einen zu untersuchenden funktionalen Zusammenhang. (s.Graph weiter unten)

 

Ansatz für die 'notwendige Bedingung':

`f'(x) = -1.5x^2 + 4x + 1 = 0`

`hArr x^2 - 8/3x - 2/3 = 0`

`hArr x_(1,2) = 4/3 +- sqrt (16/9 + 2/3) = 4/3 +- sqrt 22/9`

`rArr x_1 ~~ 2.90`  und `x_2 ~~ -0.23`  sind die beiden 'Kandidaten' für Extremwerte.

 

Ansatz für die hinreichende Bedingung:

für `x_1: x_("links") = -1`  und `x_("rechts") = 0`.

Dann gilt:

`f'(-1) = -4.5 < 0`  und `f'(0) = 1 > 0`.

Der Punkt `(x_1 ~~ 2.90 | f(x_1) ~~ 7.53)`  ist demnach ein lokaler Hochpunkt.

 

für `x_2: x_("links") = 0`  und `x_("rechts") = 3`.

Dann gilt:

`f'(0) = 1 > 0`  und `f'(3) = -0.5 < 0`.

Der Punkt `(x_2 ~~ -0.23 | f(x_2) ~~ -0.12)`  ist demnach ein lokaler Tiefpunkt.

Globale Extremwerte

Ein globaler Hochpunkt / Tiefpunkt ist ein Punkt des Graphen im Definitonsbereich mit dem höchsten / niedrigsten f(x)-/y-Wert.

Diese Punkte können nur lokale Extrema sein oder am Rand des Definitionsbereichs liegen.

Ansatz:

Vergleich der Randwerte mit den lokalen Extrema:

`f(-2) = 10 > f(x_1) ~~ 7.53`  und `f(5) = -7.5 < f(x_2) ~~ -0.12`.

Die Ränder sind also die globalen Extrema in diesem Fall.

 

 

 

 

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